HUNCHENTOOT, BERLIN

Tobias Becker (D), Kollaboration mit Alex Gross (D)

Ausgangsidee der gemeinsamen Arbeit ist das Bild des Floßes der Medusa, dargestellt im Gemälde mit selbigen Titel, des französischen Malers Théodore Géricault aus dem Jahre 1816. Das Bild illustriert die Geschichte des Schiffbruches des französischen Expeditionsschiffes „Medusa“ auf ihrem Weg in die Kolonie Senegal. Die Besatzung baute nach diesem Schiffbruch ein Floss aus Fragmenten der Medusa. Nach kurzer Zeit brach auf dem Floß Kannibalismus aus und von der Besatzung überlebte nur ein Bruchteil. Das Bild hält den Augenblick des letzten verzweifelten Überlebenskampfes der übrig gebliebenen Besatzungsmitglieder fest. Mit einer skulpturalen Adaption verweisen die Künstler auf eine, dem Bild inhärente Choreografie und Dramatik, die einen Einstieg in eine Diskussion um physische und virtuelle Erfahrungsräume, ihre Potenziale und Unzulänglichkeiten eröffnet.

 

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